Lernen Sie hier etwas über Farbräume und Farbkonvertierungen, denn nur mit diesem Wissen, kann man gute Farben drucken.
Lab-Farbraum
Definition: Lab ist ein vom Internationalen Beleuchtungskomitee (CIE) entwickeltes Farbmodell, das wahrnehmungsbezogen einheitlich ist. Es umfasst die Komponenten Helligkeit (L*), Grün-Rot (a*) und Blau-Gelb (b*). Dieser Farbraum umfasst alle Farben, die man mit dem Auge wahrnehmen kann und ist somit der größte der dreien.
Anwendungsbereich: Wird im Farbmanagement und bei der Konvertierung zwischen Geräten verwendet, um eine konsistente Farbwiedergabe im digitalen Druck und DTF-Druck zu gewährleisten.
Eigenschaften:
Geräteunabhängig: Repräsentiert Farben so, wie sie vom menschlichen Auge wahrgenommen werden.
Ideal für Farbkorrekturen und Konsistenz.
RGB: Rot, Grün, Blau
Definition: RGB ist ein additives Farbmodell, das für digitale Anzeigen verwendet wird. Insbesondere bei PC-Monitoren und Fernsehern ist dieses Farbmodell genutzt. Es kombiniert rotes, grünes und blaues Licht, um Farben zu erzeugen. Jeder Farbwert reicht hierbei von 0 bis 255, was zu über 16 Millionen möglichen Farben und somit einem großen Farbraum führt.
Anwendungsbereich: Ideal für digitale Bildschirme wie Monitore, Fernseher und Smartphones. Hierbei wird nicht das von der Oberfläche reflektierte Licht wahrgenommen, sondern das vom Gerät ausgestrahlte Licht.
So funktionierts:
Additiver Prozess: Lichtzugabe erhöht die Helligkeit.
Schwarz = Abwesenheit von Licht (0, 0, 0).
Weiß = volle Lichtpräsenz (255, 255, 255).
CMYK: Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz
Definition: CMYK ist ein subtraktives Farbmodell, das vornehmlich im Druck verwendet wird. Es kombiniert Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, um Farben zu erzeugen, indem Licht vom weißen Papier subtrahiert wird. Anders als beim Monitor wird die Farbe nicht durch leuchtende LED , sondern durch reflektiertes Licht von der Oberfläche erzeugt. Der Farbraum ist generell kleiner als der RGB Farbraum.
Anwendungsbereich: Perfekt für den digitalen Druck wie bei DTF-Druckern und digital Transfers.
So funktionierts:
Subtraktiver Prozess: Tintenauftragung reduziert die Helligkeit.
Weiß = Abwesenheit von Tinte auf weißem Untergrund oder durch Druck von weißer Tinte (fünfte "Farbe").
Schwarz als eigene "Farbe".
CMY als Farben mit Werten von 0 bis 100.
RGB zu CMYK Konvertierung für den Digitaldruck
RGB zu CMYK Konvertierung: Digitale Kunst im RGB-Modus muss für den Druck in CMYK konvertiert werden. RGB bietet einen breiteren Farbraum, der in CMYK nicht vollständig reproduzierbar ist, was zu Farbverschiebungen führen kann. Vorschau und Anpassung der Farben für den Druck sind unerlässlich.
Farbgenauigkeit: RGB-Farben erscheinen auf Bildschirmen lebendig, können aber in CMYK gedämpfter aussehen. Verwenden Sie ICC-Profile, um diese Unterschiede zu verwalten. Gängige Farbprofile sind "sRGB" für den RGB-Farbraum und "ISO Coated v2 300%" sowie "FOGRA39" für den CMYK-Farbraum.
Lab-Farbraum für die Konvertierung: Lab kann als Zwischenstufe dienen, um die Farbgenauigkeit bei der Konvertierung von RGB zu CMYK zu erhalten. Hierfür werden bei einer Druckmaschine Testfelder in CMYK gedruckt, die "wahrgenommene" Farbe gemessen und einem Lab-Wert zugeordnet. Somit kann einer gedruckten Farbe der Maschine eine wahrgenommene Farbe zugeordnet werden. Bei einem Farbprofil wie z.B. FOGRA39 wird wiederum jedem CMYK-Wert eine wahrgenommene Farbe zugeordnet.
Wenn nun eine Druckdatei mit einem Profil erstellt wurde, kann aus dem CMYK-Wert der Datei der dazugehörige Lab-Wert herangezogen werden. Dieser wird wiederum mit dem Profil der Maschine abgeglichen und aus dem Lab-Wert wieder ein CMYK-Wert gebildet.
Praktische Tipps für perfekte Druckergebnisse
✔ Erstellen Sie Kunstwerke in RGB für die beste visuelle Erfahrung auf Bildschirmen.
✔ Verwenden Sie Softproofing in Designsoftware, um die RGB- zu CMYK-Konvertierung zu simulieren.
✔ Passen Sie Farben und Kontrast in CMYK an, um genaue Druckergebnisse zu erzielen.
✔ Verwenden Sie einen Farbraum beim speichern, um die Übersetzbarkeit der Farben zu ermöglichen.
✔ Nutzen Sie CMYK-Daten für Druckaufträge, da diese dem Druckergebnis näher sind als RGB-Daten.
Durch das Verständnis der Farbräume RGB, CMYK und Lab können Künstler sicherstellen, dass ihr digitaler Druck, DTF-Druck und ihre DTF-Transfers lebendige und genaue Ergebnisse liefern. Ein gutes Farbmanagement ist der Schlüssel zur Erzielung bester Qualität bei digitalen und gedruckten Kunstwerken.
Unser Colormanagement
Wir haben unsere DTF-Drucker farbmetrisch vermessen, damit wir die Farben so drucken, wie Sie sie sehen. Hierfür haben wir diverse Farbfelder gedruckt, vermessen und ein Profil für unsere Druckmaschinen erstellt. Denn nur so sehen Fotos und Logos so aus, wie sie aussehen sollen.
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Um selbst Transfers im Digitaldruck herstellen zu können ist ein DTF (Direct to Foil) Drucker die beste Wahl. Solche Maschinen bestehen aus einer Druckeinheit sowie einer Finishing-Einheit, welche in Linie aufgebaut sind. Ein solches Maschinensystem ist z.B. die DIGITRAN FlexLine DTF600 MK-II
Diese DTF Druckmaschine ist mit zwei hochwertigen und langlebigen Druckköpfen ausgestattet und für FlexInk Tinten optimiert. Eine hohe Farbdeckkraft, Farbechtheit, Waschbarkeit und die OEKO-Tex Zertifizierung sind nur ein paar der Vorteile die Ihnen dieses System bietet.
Zudem setzt dieses System auf ein Hot-Melt-Pulver mit dem Baumwolle, Polyester sowie Mischgewebe einfach zu bedrucken sind. Die Pulvereinheit sorgt zudem dafür, dass das Pulver gleichmäßig und ohne Verklumpung auf den Druck aufgebracht wird. Nach dem Abklopfen wird das Druckbild in einem isolierten Trocknungstunnel mit IR-Strahlern getrocknet. Anschließend wird die bedruckte Folie gekühlt und auf eine Rolle aufgewickelt.
Dank dieser vollautomatischen Drucktechnik können vielfarbige Motive schnell, einfach und kostengünstig gedruckt werden. Ohne Siebherstellung, -reinigung oder ein zusätzliches Trocknen.
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